Was tun im Trauerfall

Verhalten im Trauerfall

Häufig tritt ein Sterbefall unerwartet und plötzlich in unser Leben, manchmal ist er absehbar. Die Hinterbliebenen sind einer starken emotionalen Belastung ausgesetzt. Der Tod eines Menschen zieht immer auch eine Reihe notwendiger Maßnahmen nach sich, die wir Ihnen hier ein wenig näher erläutern wollen.
Tritt ein Sterbefall zuhause ein, sollte zunächst ein Arzt verständigt werden, entweder der Hausarzt oder ein Notarzt.
Stirbt ein Patient in einem Krankenhaus, Senioren- oder Pflegeheim, so wird die Verwaltung des jeweiligen Hauses die ersten Schritte einleiten.
Der Arzt stellt den Tod des Verstorbenen fest und füllt die Todesbescheinigung aus.
Diese Bescheinigung verbleibt beim Verstorbenen und ist für den Bestatter erforderlich, um eine Überführung zu veranlassen.
In einem christlichen Haushalt, kann auch der Pfarrer hinzu gerufen werden, um die Sterbesakramente zu erteilen.
Rufen Sie den Bestatter an. Fast alle Bestatter haben einen 24- Stunden Dienst.
Auch wir stehen Ihnen unter der Rufnummer 039754-20252 Tag und Nacht zur Verfügung.

Folgende Papiere werden benötigt:

  • Ausweis des/der Verstorbenen
  • Ärztliche Todesbescheinigung
  • Geburtsurkunde
  • Stammbuch der Familie bzw. Heiratsurkunde
  • Ggf. Sterbeurkunde des Ehegatten bzw. Todeserklärung des Ehegatten
  • Ggf. Scheidungsurteil im Original mit Rechtskraftvermerk
  • Urkunde über das Nutzungsrecht an einer Grabstelle
  • Chipkarte der Krankenversicherung
  • Rentennummern (Alters-, Witwen- oder Kriegsopferrente) Ggf. Schwerbehindertenausweis

Kondolenzschreiben

Das Verfassen eines Kondolenzschreibens ist ein sensibles Thema. Manchen Menschen fällt es nicht leicht, die „richtigen“ Worte zu finden.
Ein Kondolenzbrief drückt Anteilnahme aus und soll Trost spenden. Er soll dem Empfänger das Gefühl vermitteln, dass er nicht alleine ist. Wichtig ist, dass Sie Ihre Gefühle ehrlich beschreiben.


Einige Beispiele:

  • Vorschläge für Kondolenzschreiben
  • In diesen schweren Stunden besteht unser Trost oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden.
  • Der Tod ist wie ein Horizont, dieser ist nichts anderes als die Grenze unserer Wahrnehmung. Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere, ihn hinter der Grenze wieder zu sehn.
  • Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück: es kommt nicht darauf an, wie lang es war, sondern wie bunt.
  • Der Tod ist der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe.
  • Nur wer vergessen wird ist tot. .. wird in uns weiterleben.
  • Das Schlimme am Tod ist nicht die Tatsache, dass er uns einen geliebten Menschen nimmt. Sondern vielmehr, dass er uns mit unseren Erinnerungen allein lässt.
  • Der schmerzt herrscht – die Trauer folgt. Lasst die Trauer in euer Herz und lasst sie dort weilen – für eine Zeit. Und genau die Zeit wird wieder Heil und Freud in euer Leben bringen.
  • Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.
  • Als die Kraft zu Ende ging, war’s kein Sterben, war’s Erlösung.
  • Wenn die Kraft versiegt, die Sonne nicht mehr wärmt, dann ist der ewige Frieden eine Erlösung.
  • Bedenke, über alles Leid, das die Tage bringen, zieht mit raschen Schwingen tröstend hin die Zeit.
  • Ein ewiges Rätsel ist das Leben – und ein Geheimnis bleibt der Tod.
  • Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist oder neben einem fehlt.
  • Wer treu gewirkt, bis ihm das Auge bricht, und liebend stirbt, ja, den vergisst man nicht.
  • Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen Stufen wären, würden wir hinaufsteigen und Dich zurückholen.
  • Die aber am Ziel sind, haben den Frieden.
  • Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.
  • Ist auch alles vergänglich auf dieser Erde, die Erinnerungen an einen lieben Menschen sind unsterblich und geben uns Trost.